Wir sind lebenslustig, tanzen und feiern gerne, mögen Multi-Kulti und interessieren uns für anders gestrickte Menschen und Kulturen. Wir arbeiten professionell, zuverlässig und transparent. Wir leben ohne Alkohol, Nikotin und Drogen und genießen diese Unabhängigkeit.
Wir sind Christinnen und Christen und verstehen das in erster Linie als Aufforderung und Herausforderung zu solidarischem Denken und Handeln und zur Bewahrung der Schöpfung.
Unser Leitmotiv
„Wer wagt und scheitert, dem kann Vergebung zuteil werden. Aber wer niemals ein Wagnis auf sich nimmt und niemals fehlgeht, der verfehlt sein Leben. Ihm wird nicht vergeben, denn er weiß nicht, dass er der Vergebung bedarf. Darum wagt es, euch nicht der Welt, wie sie ist, anzupassen, sondern habt den Mut, sie zu verwandeln im Geist und in der Kraft der Liebe, erst in euch selbst, dann in eurer Welt!“
Paul Tillich (1886-1965), evangelischer Theologe
Was wir wollen
Wir wollen vorbeugend arbeiten, um die Entstehung seelischer und körperlicher Erkrankungen einschließlich der Abhängigkeitserkrankungen zu verhindern. Wir wollen erreichen und unterstützen, dass Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und nicht ausgegrenzt werden. Wir wollen gemeinsam mit anderen Personen und Institutionen Netze aufbauen mit dem Ziel der Schaffung gesundheitsgerechter Verhältnisse. Wir wollen uns dabei unseren Humor bewahren, und um es mit „Adolf Tegtmeier“ (Jürgen von Manger) auf den Punkt zu bringen „Mensch bleiben“.
Unsere geschichtlichen Wurzeln innerhalb der weltweiten Blaukreuz-Bewegung
Das Blaue Kreuz wurde am 21. September 1877 in Genf von Louis-Lucien Rochat, einem Waadtländer Pfarrer, mit weiteren 27 Personen gegründet. In der Schweiz hatte sich der Schnapsverbrauch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fast verdoppelt. Rochat sah im Vorbild der US-amerikanischen und englischen Abstinenzbewegung eine Lösung für die schweren sozialen, medizinischen und persönlichen Probleme, die die grassierende Alkoholsucht bei der armen Landbevölkerung und in den Arbeiterschichten der Industrialisierungszeit hervorrief.
Gemeinsam verpflichteten sie sich zur Enthaltsamkeit von Alkohol. Die Gründer verglichen sich, in Anlehnung an das kurz zuvor gegründete Rote Kreuz, mit „Krankenträgern, die sich auf den Kampfplatz des Lebens begeben, um die Opfer der Trunksucht und des Wirtshauslebens zu retten“. So entstand als Symbol das Kreuz; die Farbe Blau war seit jeher die Farbe der Abstinenzbewegungen im angelsächsischen Raum.